In eigener Sache
...soll zum Denken anregen...
**Ich liebe diesen "Job als Trainer** Zwischen 12€ und 15€ Mitgliedsbeitrag pro
Spieler zahlen Eltern für ihre
Kinder an
einen Verein im Monat (nicht an den
Trainer!) Meistens (wenn sie Glück haben) einen
engagierten Trainer für umsonst. Das Training (mindestens 2x in der Woche) besteht nicht nur aus 90 Minuten sondern Vorbereitung im Kopf, Anfahrt, Aufbau, Training, Abbau, Gesprächen, Nacharbeit, Abfahrt. Ich, beispielsweise, baue 1 Stunde vor Beginn auf, andere Trainer hetzen schnell von der Arbeit zum Platz, damit sie es überhaupt zum Trainingsbeginn pünktlich schaffen. Das ganze im Schnitt 2x in der Woche. Hat man ein großes Netzwerk an Trainern anderer Vereine (Telefonieren, E-Mail, WhatsApp, Brieftaube) und rechnet noch soziale Netzwerke hinzu, sind es noch mehr Stunden in der Woche. Gut, muss ja nicht jeder machen, aber nur so funktioniert ein ordentliches Netzwerk! Durch dieses Netzwerk entstehen Freundschaftsspiele/Testspiele/Turniere, um den Kindern Fußball zu bieten, die Ausbildung voranzutreiben und Erlebnisse zu schaffen. Wenn es "gut" läuft, hat man -neben den Pflichtspielen am Samstag/Sonntag- mindestens noch 3 - 4 Testspiele oder ein Turnier im Monat. Das alles ist für Eltern spielender Kinder in einem Fußballverein für 12€-15€ im Monat ein Schnäppchen. Die Motivationen der Trainer wegen dem -WARUM MACH ICH DAS?- sind von Trainer zu Trainer unterschiedlich: Es gibt den Trainerpapa
Doch alle haben eins gemeinsam: Manche Trainer erhalten eine "Aufwandsentschädigung" vom Verein, die so gering ist, dass diese gerade mal für die Patrone im Drucker reicht. Trainer, die diesen "Job" nur wegen
einer Aufwandsentschädigung machen, sind
eben finanziell Motiviert (jedem das
seine), Die eigene Familie kommt zu kurz. Jetzt kommen die Eltern ins Spiel und
sagen: Tja liebe Eltern, wenn nicht wir, wer dann? Das schärfste ist: Wenn Eltern viel erwarten und an einem Turniertag absagen, weil man doch bei heißem Wetter Schwimmen gehen will, wenn "Trainingsmaterial" vergessen und sich gewundert wird, warum ein Kind nicht mittrainieren darf, wenn sich über zu wenig Einsatzzeiten bei einem Spiel beklagt wird (alles hat einen Sinn), wenn Eltern ja die besseren organisatorischen Talente sind, aber beim Aufbau oder ähnlichem plötzlich auf Toilette müssen... wenn Eltern sich über eine Aufstellung beim Spiel wundern, weil sie ja doch die besseren Trainer sind, wenn Trainer Turniere absagen müssen, weil Eltern feststellten: "Ups, ist ja Einschulung". Liebe Eltern, danke, dass ihr da seit. Ohne Eltern keine Kinder, aber die Entscheidung, euer Kind beim Verein anzumelden, hat für euch unterschiedliche Gründe: Hauptsache beschäftigt
Bitte lernt euch dem Vereinsleben
anzupassen, Entscheidungen des Trainers
zu akzeptieren, zugesagte Termine
einzuhalten. Vielleicht liegt da aber der Hase im Pfeffer? Was wäre, wenn der Beitrag 200€ kosten würde? Mehr Disziplin, weil mehr bezahlt
wird? "Sei fleißig beim Training, denn schließlich kostet das viel Geld" "Du musst dahin, weil ich das bezahlt habe" Ich persönlich engagiere mich nicht nur für "meine Spieler" und meinen Verein, sondern bin auch ein Beobachter und Zuhörer. Oft rattert das Handy: >>Neue Nachricht<< >>Neue Nachricht<< Bei über 80% der "schlechten" Nachrichten spielen Eltern eine Rolle. Ich liebe diesen "Job"!! und die, die ich kenne, ebenfalls. Bitte behandelt meine Trainerkollegen nicht wie eure Angestellten oder als Dienstleister des Vereins. Wir sind für eure Kinder da! So wie Eltern das Beste für ihre Kinder wollen, wollen wir auch das Beste für die Kinder geben. Mal klappt es gut, mal weniger gut, wie bei euch. Ich schreibe das alles nicht, weil ich mit meinen Eltern unzufrieden bin (ich bin voll zufrieden), sondern möchte andere mal zum Nachdenken anregen. Wir würden uns auch mal freuen, wenn
Eltern öffentlich "meckern", anstatt
hinter vorgehaltender Hand am
Spielfeldrand. |